Wie haben wir das eigentlich in unserer Kindheit gemacht? Da
gab es keine Handys, also gab es auch keine Handy Ortung. Und wofür ist das gut?
Genau, um die lieben Kleinen wiederzufinden, wenn sie verloren gegangen sind.
Wie komme ich da jetzt drauf? Mein „Dotz“, elf Kekse hoch, ich meine: Jahre
alt, hat natürlich – was denn sonst – sein Handy immer dabei. Das haben wir ihm
schon vor drei Jahren mal angeschafft, weil er immer so ein wenig schusselig
mit der Zeit ist. Dann läuft er hier mal mit einem Freund mit, da bleibt er zu
lange stehen und so weiter. Kennt vielleicht der eine oder andere auch. Früher
war ich total dagegen, dass Kinder schon ein Handy haben, aber es macht doch
auch Sinn. Prepaid-Karte rein, fertig. Er soll damit nicht telefonieren, wie
ein Weltmeister, macht er auch gar nicht, es geht nur darum, sich bei uns
melden zu können und ihn erreichen zu können. Das ist ja heute auch so eine
Sache mit der Freiheit: sind die Kinder auf diesem Weg erreichbar, kann ich die
Leine etwas länger lassen. Deswegen hatte ich neulich aber trotzdem so den
Gedanken: wie ist das denn eigentlich mit der Handy Ortung? Was, wenn Freund
Nase, also Dotz, nicht heimkommt, nicht anruft und auch nicht ans Telefon geht,
wenn ich ihn anrufe? Was dann? In dem Moment ist doch so eine Handy Ortung genau
das, was ich brauche. Es kann ja sonst was passiert sein, Unfall, Überfall, was
weiß denn ich? Ich gehe da mal auf die Suche.
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